Welche Demenzformen gibt es? Spitex Stern hilft Ihnen gern!

Auszug: Den Begriff "Demenz" hat jeder schon einmal gehört. Doch welche Demenzformen gibt es? Und wie hilft Ihnen Spitex Stern bei einer Erkrankung?
Das Wissen um die verschiedenen Demenzformen kann bei der Behandlung helfen.

Laut statista.com wurden 2019 in der Schweiz insgesamt 144.338 Personen gezählt, die mit  Demenzformen lebten. Bei den über 90-Jährigen waren es im selben Jahr 26.366 Betroffene. Doch was bedeutet Demenz eigentlich? Der Begriff Demenz kommt dabei vom lateinischen Demens und bedeutet in etwa „ohne Geist“. Es ist ein krankheitsbedingter Verlust höherer Gehirnfunktionen. Wichtige kognitive Fähigkeiten wie die Orientierung, Personen erkennen oder sich Erinnern fällt den Betroffenen bei allen Demenzformen mit der Zeit immer schwerer. Auch das Sprechen, Abläufe planen oder Lernen ist irgendwann kaum noch möglich. Kognitive Fähigkeiten und soziale Fähigkeiten werden zunehmend beeinträchtigt, ebenso emotionale Fähigkeiten.   

Persönlichkeitsveränderungen und plötzliche Gemütsschwankungen können ebenso auftreten. Symptome und Stärke der Demenzerkrankung hängen dabei von der Art der Erkrankung ab. Da es sehr verschiedene Demenzformen mit gänzlich unterschiedlichen Ursachen gibt, sind auch die Heilungschancen unterschiedlich einzuschätzen. Doch in den meisten Fällen handelt es sich leider weiterhin um unheilbare, fortschreitende Krankheiten, deren Verlauf jedoch abgemildert werden kann.

Verschiedene Demenzformen

Mit ca. 60% ist die reine Alzheimer-Krankheit die mit Abstand häufigste Ursache aller Demenzen.

10-15% aller Demenzen sind „vaskuläre Demenzen“. Die Hauptursache ist eine Schädigung der Gefäße durch Arteriosklerose. Die Folge sind langfristige Durchblutungsstörungen im Hirn. Menschen mit Diabetes oder mit Bluthochdruck haben hierbei ein besonders großes Risiko für Veränderungen der kleinen Blutgefäße im Gehirn. Diese Erkrankungen müssen konsequent behandelt werden.

20% der Demenzerkrankung sind Mischformen aus Alzheimer und vaskulärer Demenz.

Demenz mit Lewy-Körperchen macht 10-15% aller Demenzerkrankungen aus. Bei dieser Demenzform finden sich neben den Alzheimer-Plaques und Neurofibrillen noch weitere Eiweißablagerungen, so genannte Lewy-Körperchen, in den Nervenzellen der Großhirnrinde. Diese Lewy-Körperchen in den Nervenzellen des Hirnstamms sind charakteristisch für das Parkinson-Syndrom. Eine fortschreitende Demenz mit Gedächtnisstörungen besteht wie bei der Alzheimer-Krankheit, doch die Patienten neigen neben optischen Wahrnehmungsstörungen zu schwankenden Beeinträchtigungen der geistigen Fähigkeiten, Stürzen und dem Wachzustand im Tagesverlauf, spontanen motorischen Parkinson-Symptomen, Ohnmacht sowie plötzlichem Bewusstseinsverlust. Dazu kommen oftmals Wahnzustände und Halluzinationen anderer Sinnesgebiete.

Die Fronto-temporale Demenz macht nur 5% der Demenzerkrankungen aus und befällt Patienten um die 50 Jahre. Diese Demenzform wird durch ein Schrumpfen des Stirnlappens oder der Schläfenlappen verursacht. Infolgedessen finden eine Wesensveränderung und eine Störung der Verarbeitung von Emotionen statt. In besonderen Fällen kann es zu einem isolierten, langsam voranschreitenden Verlust der Sprache kommen.

Kognitive Störung bei Depression: Bei bestimmten Depressionen (im höheren Lebensalter) kann es zu sehr stark ausgeprägten Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Konzentrationsleistung und der Denkabläufe kommen. Manchmal wirkt das so entstehende Krankheitsbild wie eine Demenz. Werden diese Beeinträchtigungen erkannt und mit Antidepressiva behandelt, können sie sich in vielen Fällen wieder vollständig zurückbilden.

Eine weitere Unterteilung von Demenzformen spricht von primärer und sekundärer Demenz. Letztere ist eine Folge einer anderen organischen Störung, wie z.B. ein Schlaganfall, also eine sekundäre Erscheinung. Bei primärer Demenz ist entweder keine Ursache bekannt oder der demente Abbauprozess stellt selbst die Wurzel der Erkrankung dar. Das kann z.B. Alzheimer-Demenz sein.

Wie hilft Spitex Stern?

Im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen ist unabhängig von der jeweiligen Demenzform neben dem pflegerischen Wissen auch viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen gefragt. Erfahrung, Tipps und Tricks erleichtern Betroffenen den Alltag und das Leben zuhause und ermöglichen so ein gutes Leben. Beim Einsatz unseres ausgebildeten Pflegefachpersonals legen wir enorm viel Wert auf Kontinuität. Bei der Einsatzplanung wird deshalb darauf geachtet, dass so oft es geht die gleichen Mitarbeitenden eingeplant sind, um eine Vertrauensbasis zu schaffen.

Für Angehörige ist eine Demenzerkrankung von geliebten Menschen natürlich auch sehr belastend. Wir sind auch hier für Sie da und bieten neben der pflegerischen Unterstützung auch betreuerische Dienste an.

Ihr Kontakt zu uns

Hier finden Sie weitere Infos dazu, wie der Pflegedienst Spitex Stern Ihnen helfen kann.

Bei Fragen rund um das Thema Demenz und Demenzbetreuung nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir vereinbaren einen Termin, gerne telefonisch, und besprechen, wie wir Ihnen am besten helfen können. Wir freuen uns auf Sie!

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